Künstliche Intelligenz: Durchbruch und wirtschaftliche Perspektiven 2025
Künstliche Intelligenz im Wirtschaftsaufschwung: Zahlen und neuer Trend
Heute, am 15. November 2025, ist Künstliche Intelligenz (KI) das dominierende Technologiethema in der deutschen Presse. Die Frage ist nicht mehr, ob KI den wirtschaftlichen Wandel antreibt, sondern wie groß die Auswirkungen und welche Gewinner und Verlierer entstehen. Unternehmen wie SAP und Siemens gelten als Vorreiter und profitieren bereits messbar von KI-Anwendungen – Investoren beobachten diese Entwicklung genau. Aktuelle Erhebungen deuten darauf hin, dass KI-getriebene Aktien aus Industrie, Software und Automatisierung weiter profitieren werden, während klassische Dienstleistungsbranchen und weniger digitalisierte Sektoren zunehmend unter Druck geraten.
Aktueller Stand: KI-Einsatz und Wirtschaftswachstum
Der Anteil der Unternehmen in Deutschland, die KI einsetzt, ist 2025 auf 36 Prozent gestiegen – fast doppelt so hoch wie im Vorjahr. Das ist ein klarer Durchbruch für die Technologie, wie die Angaben von Bitkom bestätigen. Führende Unternehmen betrachten KI heute als Chance; 83 Prozent, insbesondere im industriellen Mittelstand, bewerten die Technologie als strategischen Hebel für Wettbewerb und Produktivität. Gerade die KI-Automatisierung verspricht eine Effizienzsteigerung: Laut Expertenschätzungen sind 0,9–1,2 Prozent mehr jährliches Produktivitätswachstum bis 2030 realistisch. Das von vielen erhoffte „Produktivitätswunder“ bleibt indes aus: KI hebt das Niveau, aber die Steigerung bleibt moderat und erfordert klare politische Rahmenbedingungen und Investitionen laut aktueller Branchenstudie.
Transformation der Arbeitswelt
- Automatisierung und Jobstruktur: KI verändert die Arbeitslandschaft: Es werden Tätigkeiten automatisiert und menschliche Arbeit ergänzt. Insgesamt erwarten Unternehmen einen positiven Saldo – neue Aufgabenfelder entstehen, insbesondere in IT und Forschung.
- Beschäftigungseffekte: 7 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahl (durchschnittlich 8 Prozent). Interessant ist, dass jene, die KI bereits erfolgreich integrieren, einen leichteren Stellenrückgang verzeichnen, der durchschnittlich bei 7 Prozent liegt. Innovation treibt also Wandel, aber nicht in der befürchteten Geschwindigkeit laut Bitkom.
- Fachkräftemangel als Risiko: Der Mangel an MINT-Fachkräften bleibt eine entscheidende Hürde. Prognosen bis 2027 gehen von mehr als 700.000 offenen Stellen aus – ein Risiko, das KI mildern kann, indem sie repetitive Aufgaben übernimmt und hochqualifizierte Tätigkeiten fördert.
Wettbewerbsvorteile und Innovationssprung
KI wird als Wettbewerbsfaktor im industriellen Sektor strategisch relevant. Der Einsatz von KI eröffnet neue Geschäftsmodelle, vor allem durch generative Anwendungen, die Produktentwicklung und datengetriebene Dienstleistungen ermöglichen. Firmen, die früh auf KI setzen und diese tief in der Wertschöpfung integrieren, weisen bereits einen höheren Umsatz pro Mitarbeiter aus, wie PwC analysiert. Effizienz, Innovationskraft und Automatisierung korrelieren mit besserer Aktienperformance.
- 42 Prozent der Unternehmen nutzen KI zur Innovationssteigerung – mit messbaren Ergebnissen in Umsatz und Wachstum.
- KI-nutzende Unternehmen und Innovatoren erzielen im Schnitt bessere Finanzkennzahlen als klassische Anbieter.
- Generative KI wirkt als „Enabler“ für völlig neue Produkte und Dienstleistungen und bringt frische Impulse in stagnierende Märkte.
Risiken und Herausforderungen
- Politische Unsicherheiten: Die regulatorischen Rahmenbedingungen hinken hinterher – schnelle Anpassungen sind nötig, um das volle Potenzial der KI zu entfalten.
- Investitionsdruck: Unternehmen müssen heute massiv in Infrastruktur, Datenkompetenz und Personal investieren, um die KI-Transformation nicht zu verpassen.
- Ungleichgewichte zwischen Branchen: Sektoren ohne ausgeprägte Digitalisierung stehen unter Druck – beispielsweise klassische Dienstleistungen und Einzelhandel vis-à-vis dem industriellen Mittelstand und IT-Firmen.
Handlungsempfehlungen für Anleger
- Kaufen: Aktien von Unternehmen aus Industrieautomatisierung (Siemens), Software (SAP, Nemetschek), KI-Plattformen und IT-Dienstleistern. Deren Geschäftsergebnisse beweisen bereits den nachhaltigen Wandel und Innovationsvorsprung.
- Halten: Anteile von Unternehmen, die gerade ihre KI-Strategie aktualisieren und Investitionen tätigen, sollten weiter gehalten werden – sie haben Potenzial zur Steigerung, benötigen aber Zeit.
- Verkaufen: Aktien aus Branchen mit geringer Digitalisierungsquote oder geringer Innovationskraft, etwa traditioneller Einzelhandel, klassische Dienstleister und „schwerfällige“ Zuliefererbetriebe ohne KI-Roadmap.
Die Vorteile für die Gesamtwirtschaft sind signifikant: mehr Produktivität, höhere Innovationskraft, neue Geschäftsfelder und eine qualitativ bessere Ressourcennutzung. Nachteile ergeben sich für weniger digitale Sektoren und Arbeitnehmer in repetitiven Jobs, die ohne Umschulung an Relevanz verlieren. Die entscheidende Entwicklung wird durch ergänzende Bildungsoffensiven, Investitionen in Infrastruktur und gezielte Förderung bestimmt. Die Zukunft gehört Unternehmen, die KI tief integrieren und ihre Wertschöpfungsketten transformieren – Anleger sollten diese Sektoren im Blick behalten und frühzeitig allokieren.



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