US-Wirtschaft widersteht Prognosen: Investitionszyklus stärkt Industrie und Infrastruktur trotz geopolitischer Risiken

US-Wirtschaft widersteht Prognosen: Investitionszyklus stärkt Industrie und Infrastruktur trotz geopolitischer Risiken

Haben Ökonomen die US-Wirtschaft unterschätzt? Trotz geopolitischer Spannungen und protektionistischer Politik wächst das BIP 2025 um solide 1,9 bis 3 Prozent, getrieben von einem mächtigen Investitionszyklus in Industrie und Infrastruktur. Analysen zeigen, dass Tech-Investitionen und staatliche Programme wie der CHIPS Act und IRA den Motor anwerfen – Gewinner könnten Small- und Mid-Cap-Aktien in Industrie und Energie werden, während überbewertete Tech-Riesen wie die Magnificent Seven an Fahrt verlieren.

Der Comeback des US-Investitionszyklus

Der Investitionszyklus in den USA hat an Fahrt aufgenommen und gewinnt an Breite. Unternehmen pumpen Milliarden in Technologie, darunter KI und Datencenter, was rund 40 Prozent zum Wirtschaftswachstum beiträgt. Techkonzerne investieren jährlich etwa 300 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur, was die Hälfte des Wachstums antreibt. Dieser Zyklus wird durch Programme wie den Inflation Reduction Act (IRA) und den CHIPS Act gestützt, die den größten Industrialisierungsschub seit Jahrzehnten einleiten.

Fertigungsindustrien melden steigende Aufträge in Maschinenbau, Elektronik und Netzausbau. Das Atlanta Fed GDPNow-Modell prognostiziert 3,9 Prozent Wachstum im dritten Quartal 2025, nach 3,8 Prozent im zweiten. Solche Zahlen widerlegen pessimistische Prognosen und unterstreichen die Resilienz.

  • Steigende Produktivität durch KI und Migration erhöht das Wachstumspotenzial.
  • Expansive Fiskalpolitik, inklusive Steuersenkungen auf 15 Prozent für Unternehmen, beschleunigt Gewinne.
  • Ausländische Investitionen fließen zu, um Zölle zu umgehen.

Staatliche Impulse für Industrie und Infrastruktur

Die US-Regierung koppelt geopolitische Sicherheit mit Energie- und Industriepolitik. Kritische Lieferketten wie Halbleiter, Batterien und Netzausbau werden ins Inland geholt. Dieser Investitionszyklus schafft robusten Nachfragekern, unabhängig von kurzfristigen Konjunkturprogrammen.

Trump-Pläne wie Infrastrukturprojekte und Deregulierung dominieren positiv in der ersten Jahreshälfte 2025. Protektionismus stärkt US-Produzenten und richtet den Fokus auf den Binnenmarkt. Kleine und mittelgroße Unternehmen (Small- und Mid-Caps) profitieren stärker, da sie weniger global exponiert sind und mit Bewertungsabschlägen gehandelt werden.

Beispiele: Der S&P MidCap 400 Index bietet Chancen durch geringere Bewertungen trotz ähnlicher Gewinnerwartungen. Traditionelle Industrien rücken ins Rampenlicht, während Tech-Riesen‘ Gewinnzuwachs auf 18 Prozent abebbt.

  • IRA und CHIPS Act fördern Fertigung und Energieinfrastruktur.
  • Aufträge in industrieller Infrastruktur steigen rapide.
  • Binnenmarkt-Fokus mindert Handelskonflikt-Risiken.

Geopolitische Risiken und dennoch anhaltende Stärke

Trotz Zöllen und Handelskonflikten verkraftet die US-Wirtschaft die Belastungen resilient. Prognosen der Philadelphia Fed sehen 1,9 Prozent BIP-Wachstum 2025, nach einem starken 2024. Inflation tendiert zu 3 Prozent, Leitzins stabilisiert bei 3,5-4 Prozent.

KI-Investitionen bergen Risiken: Eine Blase könnte die Konjunktur treffen. Dennoch überwiegen positive Effekte von Produktivitätssteigerungen und expansiver Politik. Europa hinkt hinterher, mit nur 15 Prozent Investitionen in Software gegenüber 50 Prozent in den USA.

  • Geopolitik fördert Onshoring kritischer Ketten.
  • Inflationsdruck durch Wachstum, aber kein Rezessionsszenario.
  • US-Dominanz in Tech treibt globale Trends.

Empfehlung: Kaufen Sie Small- und Mid-Cap-Industrieaktien wie im S&P MidCap 400 oder Sektoren wie Energie und Fertigung (z.B. Caterpillar, Eaton); halten Sie Large-Cap-Tech wie Nvidia oder Microsoft, verkaufen Sie überbewertete Pure-Plays ohne Diversifikation. Vorteile für die Wirtschaft: Höhere Produktivität, Jobwachstum in Industrie, robuste Lieferketten; Nachteile: Inflationsrisiken, Abhängigkeit von Fiskalimpulsen und potenzielle Blasen in KI. Zukünftig erwartet breiteres Wachstum bis 2026/27 bei 2,8-2,9 Prozent, mit anhaltendem Investitionsboom, solange Politik unterstützt – ein neues Produktivitätswunder könnte entstehen.

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