BASF treibt nachhaltige Chemie mit Nordsee-Windparks voran: Milliardeninvestitionen in grüne Energie
Kann BASF mit Offshore-Windparks in der Nordsee die Chemieindustrie revolutionieren? Der Chemieriese hat gemeinsam mit Vattenfall 112 hochmoderne Windturbinen für das Projekt „Nordlicht“ bestellt, das ab 2028 grünen Strom für 1,6 Millionen Haushalte liefern soll – und damit BASFs Produktion in Ludwigshafen CO2-frei macht. Während BASF-Aktien durch solche Investitionen potenziell profitieren, könnten traditionelle Energieversorger unter Druck geraten.
Das Nordlicht-Projekt: BASF und Vattenfall setzen auf die Nordsee
BASF und Vattenfall haben einen Meilenstein gesetzt: Sie bestellten bei Vestas 112 Windturbinen für die Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2 vor der Insel Borkum. Mit einer installierten Leistung von 1,6 Gigawatt produzieren diese Anlagen jährlich rund 6 Terawattstunden Strom – ohne staatliche Förderung. Die Turbinen bestehen teilweise aus emissionsarmem Stahl, was den CO2-Fußabdruck bereits in der Produktion senkt. BASF hält 49 Prozent am Projekt und nutzt den Strom primär für ihre europäischen Chemie Standorte, insbesondere Ludwigshafen.
Die endgültige Investitionsentscheidung fällt 2025, Bau startet 2026. Horatio Evers von BASF Renewable Energy GmbH betont: Erneuerbare Energien sind Schlüssel für Netto-Null-CO2-Emissionen. Dieses Projekt unterstreicht BASFs Engagement für die europäische Windkraft-Lieferkette.
- 112 Turbinen von Vestas, Einsatz ab 2028.
- Strom für 1,6 Millionen Haushalte.
- Emissionsarmer Stahl reduziert CO2 in der Herstellung.
Offshore-to-X: RWE und BASF elektrifizieren die Chemie
Parallel dazu plant BASF mit RWE das Leuchtturm-Projekt „Offshore-to-X“. Hier soll ein 2-Gigawatt-Offshore-Windpark in der Nordsee grünen Strom für CO2-freie Chemieproduktion liefern – zusätzlich zu den geplanten 20 Gigawatt bis 2030. Der Strom dient der Elektrifizierung fossiler Prozesse in Ludwigshafen und der Produktion von grünem Wasserstoff via Elektrolyse. BASF ersetzt so CO2-intensive Basischemikalien-Produktion.
Die Netzanbindung führt über Niedersachsen nach Ludwigshafen. RWE baut und betreibt den Park, BASF ist beteiligt. Dieses Vorhaben zielt auf Zusätzlichkeit ab und beschleunigt die Transformation der Chemieindustrie.
- 2 GW zusätzliche Kapazität für 7.500 GWh grünen Strom jährlich.
- Fokus auf Elektrolyse für Wasserstoff.
- Ausrichtung auf chemische Industrie-Transformation.
Weitere Investitionen: BASF plant 16 Milliarden Euro bis 2028
BASF investiert von 2025 bis 2028 rund 16 Milliarden Euro in Sachanlagen, davon 3 Milliarden für Wachstum. Im Fokus: Nachhaltige Projekte wie der Nordlicht-Windpark, der Ludwigshafen mit erneuerbarem Strom versorgt. Ergänzt werden diese durch Innovationen wie die Hy4Chem-Elektrolyse-Anlage (seit März 2025), die 8.000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr produziert.
In Ludwigshafen entsteht erneuerbarer Ammoniak aus grünem Wasserstoff statt fossilem Gas. Der Bio-Hub nutzt Fermentation mit Zucker und Mehl für nachhaltige Chemikalien. Diese Maßnahmen reduzieren Emissionen, schonen Ressourcen und integrieren erneuerbare Energien.
Drei neue Wissenspunkte zur Tiefe
- Hy4Chem-Demonstrator: Gefördert mit 124 Millionen Euro, größte Elektrolyse-Anlage Deutschlands für grünen Wasserstoff.
- Erneuerbarer Ammoniak: Zentral für Dünger und Schiffs-Treibstoff, ersetzt fossiles Erdgas und spart massiv CO2.
- Bio-Hub in Ludwigshafen: Weiße Biotechnologie via Fermentation nutzt Kläranlage effizient für nachhaltige Chemikalien.
Kurze Sätze wirken dynamisch. Längere erklären Kontext. BASF verbindet Windenergie mit Chemie-Innovationen. Statistiken untermauern: Nordlicht deckt 100% erneuerbaren Strom für Ludwigshafen ab 2025.
Analyse: Kauft BASF-Aktien – das Unternehmen positioniert sich als Leader in grüner Chemie mit Projekten wie Nordlicht und Offshore-to-X, die langfristig Renditen steigern. Halte RWE und Vattenfall, da sie von Partnerschaften profitieren; verkauft fossile Energieaktien wie reine Gasversorger, die unter Dekarbonisierung leiden. Für die Wirtschaft entstehen Vorteile wie neue Jobs in Windbau (Tausende in Nordsee-Region), CO2-Reduktion (bis zu 6 TWh grüner Strom) und Unabhängigkeit von Gasimporten; Nachteile sind hohe Anfangsinvestitionen (Milliarden) und Abhängigkeit von Wetter/Technik. Zukünftig erwarten wir Ausbau auf 30 GW Offshore-Wind bis 2030, skalierbare grüne Chemie und EU-weite Ketten für Wasserstoff – BASF wird Marktführer, Entwicklung hin zu Netto-Null bis 2050.
Keywords: BASF, Nordlicht Windpark, nachhaltige Chemie, Offshore-Wind Nordsee, grüner Wasserstoff



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