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Thüringer Wirtschaftskongress erwicon 2025: Regionalität als Katalysator wirtschaftlicher Stärke

Thüringer Wirtschaftskongress erwicon 2025: Regionalität als Katalysator wirtschaftlicher Stärke

Kann Regionalität in Zeiten globaler Lieferketten und digitaler Vernetzung ein echter Wettbewerbsvorteil sein? Genau diesem Thema widmet sich der Thüringer Wirtschaftskongress erwicon 2025 im Steigerwaldstadion Erfurt. Angesichts des spürbaren Trends zu lokaler Wertschöpfung und steigenden Anforderungen an Resilienz stehen Akteure wie ISGUS – Experte für digitales Workforce Management – und diverse mittelständische Unternehmen vor der Frage: Sichert Regionalkompetenz die Zukunftssicherheit oder hemmt sie den Zugang zu überregionalen Märkten?

Regionalität als Erfolgsfaktor: Die neue Dynamik

Der erwicon diskutiert am 2. September 2025 unter dem Motto „Regionalität als Erfolgsfaktor – Unternehmen stärken durch lokale Vernetzung“ die wachsende Bedeutung regionaler Synergien, etwa bei Innovationen, Lieferketten und Qualifizierung.
Veranstaltungen wie Keynotes, praxisnahe Best Practices und eine große Fachausstellung bieten Unternehmen die Gelegenheit, neue Partnerschaften zu knüpfen und von erfolgreichen regionalen Netzwerken zu lernen (Details zum Kongress).

Lokale Wertschöpfung trifft Digitalisierung

Unternehmen fokussieren sich zunehmend auf die Nutzung regionaler Ressourcen und Talente, um schneller auf Marktveränderungen reagieren zu können. Plattformen wie ISGUS präsentieren dabei Lösungen, mit denen regionale Betriebe ihre Personaleinsätze digitalisieren und administrative Prozesse modernisieren.
Die Verbindung von Regionalität und Digitalisierung fördert ein flexibles, krisenresistentes Wirtschaftsumfeld, das Innovationen schneller skalieren kann (weitere Ausstelleransichten).

Vernetzung als strategische Antwort auf Unsicherheit

Die Stärkung der regionalen Zusammenarbeit gilt Experten zufolge als Reaktion auf globale Unsicherheiten: Unternehmensnetzwerke ermöglichen Wissens- und Ressourcentransfer, erleichtern die Rekrutierung und eröffnen neue Absatzmärkte.
Dabei sind Netzwerkeffekte sichtbar: Wenn ein Unternehmen innovativ und erfolgreich agiert, profitieren dessen regionale Partner oft unmittelbar.

Praxisbeispiele und mögliche Gewinner

Der Kongress stellt Best-Practice-Fälle vor, unter anderem aus der Thüringer Industrie. Zulieferer für erneuerbare Energien, regionale Lebensmittelhersteller und Digitalunternehmen profitieren am stärksten von kurzen Wegen, lokalen Kundenbeziehungen und Reflexionsmöglichkeiten im direkten Austausch.
Branchen-übergreifende Synergien entstehen insbesondere dort, wo sich Unternehmen aktiv vernetzen und Ressourcen gemeinsam nutzen.

Entwicklungen und Kontroversen: Grenzen der Regionalität

Kritiker warnen, dass zu starke regionale Orientierung die Anbindung an internationale Märkte, Technologien oder Talente schwächen könnte. Umgekehrt können lokale Anbieter resilienter auf Lieferkettenstörungen oder geopolitische Krisen reagieren.
Die Expertenrunden beim erwicon arbeiten daher gezielt heraus, wie Regionalität und Internationalisierung durch ausgewogene Strategien miteinander verbunden werden können (Veranstaltungsinformationen).

  • Vorteile: Stärkere Resilienz bei Krisen, schnellere Reaktionsfähigkeit, Vertrauensbildung in der Region.
  • Nachteile: Risiko möglicher Abschottung, Gefahr der Überregulierung, eingeschränkter Zugang zu globalen Entwicklungen.

Wirtschaftliche Auswirkungen und Anlagestrategie

Unter dem Gesichtspunkt der Anlageentscheidung gilt: Aktienunternehmen mit klarem Regionalitätsfokus, die aber dennoch international aufgestellt sind, gelten als aussichtsreich. Mittelständler, die durch regionale Vernetzung Skalenvorteile realisieren – etwa Energie- oder Digitalisierungspartner – könnten profitieren. Dagegen könnten große, wenig agile Globalplayer unter erhöhtem Anpassungsdruck geraten.
Für Anleger empfiehlt sich eine gezielte Umschichtung in:

  • Mittelständische Zulieferer für erneuerbare Energien oder nachhaltige Agrarprodukte aus der Region
  • Technologieunternehmen, die Services für regionale Wirtschaft digitalisieren

Weniger gefragt dürften Aktien traditioneller Industriekonzerne oder überregionaler Lieferanten sein, deren Geschäftsmodell zu wenig Flexibilität für lokale Partnerschaften bietet.

Wer seine Anlagestrategie anpasst, sollte darauf achten, Unternehmen mit robustem regionalem Netzwerk, Innovationskraft und digitaler Infrastruktur stärker zu gewichten. Der Thüringer Wirtschaftskongress erwicon 2025 beweist: Zukunftsfähig sind jene, die Vernetzung & Digitalisierung klug mit lokaler Verwurzelung verknüpfen. Für die Wirtschaft entstehen vielfältige Chancen – vorausgesetzt, die richtige Balance zwischen Regionalität und Offenheit zum Weltmarkt wird konsequent gehalten.

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