×

Quantensprung bei KI-Forschung: Quantencomputing revolutioniert das Training großer Sprachmodelle

Quantensprung bei KI-Forschung: Quantencomputing revolutioniert das Training großer Sprachmodelle

Globale KI-Forschung und die neue Ära des Quantencomputing

Am 19. September 2025 steht die technologische Welt an einem Meilenstein: Während sich Investoren und Unternehmen immer stärker auf Quantencomputing fokussieren, eröffnet dies völlig neue Perspektiven für das Training und die Optimierung großer KI-Sprachmodelle. Marktdaten von McKinsey zeigen, dass der globale Markt für Quantentechnologien bis 2035 auf bis zu 97 Milliarden US-Dollar anwachsen könnte. Die jüngsten Durchbrüche bringen tagsaktuelle Fragen für den Kapitalmarkt aufs Tableau, etwa: Welche Unternehmen werden durch diese Entwicklungen überdurchschnittlich profitieren? IBM, Microsoft und Google positionieren sich besonders stark, während spezialisierte Start-ups durch ihre Innovationskraft auffallen. Anleger sollten sich insbesondere die Aktien etablierter Quantum-Player wie IBM oder Microsoft anschauen, während klassische KI-Softwarefirmen ohne Quantum-Fokus das Nachsehen haben könnten.

Technologische Durchbrüche und industrielle Auswirkungen

Quantenhardware: Skalierung für große Sprachmodelle

Im weltweiten Wettlauf hat vor allem IBM neue Maßstäbe gesetzt: Der „Flamingo“-Prozessor (mit 1.386 Qubits) und die kommende „Kookaburra“-Architektur (4.158 Qubits) ermöglichen erstmals eine effektive Parallelisierung und Skalierung von Quantenprozessoren. Das Herzstück dabei sind fortschrittliche Quantenkommunikationslinks, die parallel arbeitende Chips bündeln und damit komplexe KI-Algorithmen auf bisher unerreichte Weise ausführbar machen. Für das Training großer Sprachmodelle wie GPT-4 oder Gemini bedeutet dies: Dramatisch schnellere Optimierungszyklen und die Lösung von bisher unzugänglichen Datenpool-Problemen.

  • IBM arbeitet aktiv an der ersten quanten-zentrierten Supercomputer-Plattform, die klassische CPUs/GPUs und Quantenprozessoren intelligent koppelt. So sollen KI-Modelle Ressourcen optimal nutzen und Rechenzeiten massiv reduziert werden.
  • Microsofts Majorana 1-Quantumchip, ausgestattet mit topologischen Qubits und Skalierbarkeit auf bis zu 1 Million Qubits pro Chip, bietet erstaunliche Fehlerresistenz und das Potenzial, KI-Anwendungen auf ganz neue Ebenen zu heben – von Materialforschung bis zur personalisierten Medizin.
  • Google und Partner wie Keysight treiben präziseste Simulationen komplexer Quantenkreise voran. Die Integration von Flux-Quantisierung und Topoconduktoren ermöglicht hochgenaue Modellierung, die direkt ins KI-Training einspeist.

Fehlerkorrektur und reales KI-Training

Zentrale Herausforderungen – vor allem fehlerresistentes Quantencomputing und das Vereinen von Quantum- und klassischen Algorithmen – werden 2025 sichtbar gelöst. Mit dem 105-Qubit-Chip „Willow“ von Google und Erfindungen von Start-ups wie QuEra (logischer Prozessor mit 280 Qubits) ist das Training komplexer Sprachmodelle nicht mehr Zukunftsmusik, sondern Realität. Quantencomputing ermöglicht es, Milliarden von Parametern simultan zu optimieren und neuronale Netzwerke ganzheitlich zu analysieren.

  • IBM und Microsoft investieren in serverlose Quanten-Tools, mit denen Entwickler KI-Frameworks wie Qiskit oder Azure Quantum mühelos für hochkomplexe Modelle nutzen können. Dies fördert den Eintritt mittelständischer und forschungsorientierter Unternehmen ins Quantum-Feld.
  • QuEra, IonQ und Riverlane demonstrieren mit echten Umsätzen (weltweit bis zu 750 Millionen US-Dollar in 2024) das kommerzielle Potenzial jenseits der prototypischen Forschung. Immer mehr KI-Anwendungsfälle finden den Weg aus dem Labor in die Praxis.

Ökonomische Dynamik und Standortentwicklung

Deutschland und Europa sind laut McKinsey an der Innovationsspitze: Rund 27% aller bisherigen Patente stammen aus der EU. Die Forschungslandschaft wird von Hochschulen und Unternehmen wie QuEra, Alice & Bob und SandboxAQ geprägt, die immer mehr industrielle Anwendungen und marktreife Produkte generieren. Die Investitionen in Quantum-Start-ups stiegen 2024 um rund 50% auf knapp 2 Milliarden US-Dollar. Der Fokus liegt inzwischen besonders auf Unternehmen mit erprobten Technologien – ein klarer Indikator für Marktreife und bevorstehenden wirtschaftlichen Impact.

  • Quantencomputing könnte bis 2035 weltweit in vier Schlüsselbranchen (Chemie, Life Sciences, Finanzwesen, Mobilität) einen ökonomischen Mehrwert von bis zu 2 Billionen US-Dollar generieren.
  • Besonders im Bereich KI-Sicherheit und Verschlüsselung (Stichwort ‚Q-Day‘) entstehen neue Geschäftsfelder; Quantenkommunikation und Quantensensorik wachsen dynamisch.

Chancen und Risiken für Anleger

Das aktuelle Innovationsmomentum spricht klar für einen Einstieg in etablierte Quantenplayer wie IBM, Microsoft und ausgewählte Start-ups wie IonQ, QuEra oder Riverlane. Diese Unternehmen treiben nicht nur den technologischen Fortschritt voran, sondern erwirtschaften bereits reale Umsätze und sichern sich strategisch wichtige Anwendungsfelder. Beimischen empfiehlt sich auch für Hardware-Zulieferer und neue Anbieter im Bereich Quantenkommunikation und Quantensensorik.

  • Kaufen: IBM, Microsoft, IonQ, QuEra, Riverlane
  • Halten: Google, Alphabet, Advanced Quantenkomponenten-Zulieferer
  • Verkaufen/Meiden: KI-Softwareanbieter ohne Quantum-Fokus, traditionelle Hardware-Produzenten ohne Investitionen in Quantenprozessoren

Vor- und Nachteile für die Wirtschaft

  • Vorteile:
    • Massive Effizienzgewinne beim Training von KI-Modellen und Optimierung von Industrienetzwerken
    • Reale Umsetzung komplexer Use Cases in Chemie, Life Sciences, Finanzwesen und Mobilität
    • Vorsprung bei Cybersecurity durch Quantenverschlüsselung
  • Nachteile:
    • Hohe Eintrittsbarrieren: Forschung, Infrastruktur und Know-how sind kostenintensiv
    • Risiko der Disruption klassischer Geschäftsmodelle, insbesondere in reinen KI-Softwaremärkten
    • Abhängigkeit von wenigen Technologieführern im internationalen Wettbewerb

Ausblick: Wohin entwickelt sich die KI-Quantenfusion?

Fest steht: Quantencomputing wird die KI-Forschung und -Wirtschaft grundlegend transformieren. Bereits in den kommenden Jahren entsteht eine neue Generation von Sprachmodellen und neuronalen Netzwerken, die auf quantenoptimierter Hardware trainiert und validiert werden. Standortvorteile – etwa von Europa und speziell Deutschland – können gehalten werden, sofern massive Weiterentwicklungen und wettbewerbsfähige Investitionsmodelle vorangetrieben werden. Unternehmen und Anleger sollten die Innovationszyklen genau beobachten und zeitnah agieren. Die Durchbrüche von 2025 sind erst der Anfang einer technologischen Zeitenwende.

Strategisch ist jetzt der ideale Zeitpunkt für ein verstärktes Engagement in Quantum-Aktien und eine konsequente Anpassung des Portfolios Richtung Hardware, KI/Quantum-Schnittstellen sowie zukunftsträchtige Start-ups. Diejenigen Unternehmen, die Quantencomputing und KI nahtlos verbinden, werden die nächsten Jahre den Takt in der globalen Digitalwirtschaft vorgeben.

Kommentar abschicken