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Apple übertrifft Quartalserwartungen: iPhone-Absatz steigt um 13,5 % und setzt neue Maßstäbe

Apple übertrifft Quartalserwartungen: iPhone-Absatz steigt um 13,5 % und setzt neue Maßstäbe

Das US-Unternehmen Apple sorgt einmal mehr für Schlagzeilen: Im dritten Quartal 2025 übertrifft der Technologiekonzern sämtliche Markterwartungen. Warum wächst Apple weiter, entgegen aktueller Branchentrends und intensivem Wettbewerb? Welche Faktoren treiben das Geschäft nach oben? Daten aus verschiedenen Quartalsberichten liefern grundlegende Einblicke.

Quartalszahlen: Rekordumsätze und Gewinnsprung

Apple blickt auf ein äußerst erfolgreiches abgelaufenes Quartal. Der Umsatz stieg auf 94,0 Milliarden US-Dollar – das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Quartalsgewinn wuchs ebenfalls, auf 23,4 Milliarden US-Dollar in Q3/2025, im Vergleich zu 21,4 Milliarden US-Dollar im selben Zeitraum des Vorjahres. Die verwässerte Aktie kletterte auf 1,57 US-Dollar Gewinn pro Anteilsschein.

Besonders hervorstechend: Apple setzte im Juniquartal neue Rekorde, sowohl beim Gesamtumsatz als auch speziell bei iPhone-Verkäufen. Hinzu kommt, dass auch der Bereich Services – etwa iCloud, Apple Music oder App Store-Angebote – fortlaufend neue Höchstwerte verzeichnet (Quelle).

iPhone 16 als Wachstumsmotor

Der zentrale Treiber der positiven Entwicklung war das neue iPhone 16. Die iPhone-Umsätze kletterten um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichten 44,6 Milliarden US-Dollar – ein Allzeithoch für ein Juniquartal. Analysten hatten im Vorfeld mit deutlich moderateren Wachstumszahlen gerechnet. Hintergründe für diese starke Entwicklung sind sowohl technische Neuerungen des iPhone 16 (u.a. KI-Funktionen und neues Design) als auch eine sehr hohe Wechselquote unter Bestandskunden.

Ein zweiter Erfolgsaspekt: Während Apple auf manchen Märkten wie China mit großer Konkurrenz von Oppo, Xiaomi und Huawei zu kämpfen hat, gelang es dem Unternehmen, in der Region dennoch vier Prozent zu wachsen. In mehreren Märkten – darunter den USA, Brasilien, und Regionen Südasien – erzielte Apple ebenso neue Absatzrekorde (Quelle).

Weitere positive Impulse aus Mac und Services

Auch neben dem iPhone wachsen Apples Kerngeschäfte: Die Mac-Sparte wuchs um 15 Prozent auf 8 Milliarden US-Dollar, Services sogar um 13 Prozent auf ein Rekordhoch von 27,4 Milliarden US-Dollar. Die Wachstumsstrecke in den Dienstleistungskategorien (darunter Abonnements, Cloud und App Store) unterstreicht den Trend, dass Apple sich wirtschaftlich zunehmend diversifiziert.

Die hohe Zufriedenheit und Treue der Nutzerbasis – laut Unternehmen auf Rekordniveau – begünstigt dauerhafte Erlösströme, vor allem im Servicebereich. Laut CEO Tim Cook wächst der Gerätebestand weltweit in jeder Kategorie und in allen geografischen Segmenten (Quelle).

Kritische Stimmen und Herausforderungen

Nicht alle Bereiche des Konzerns laufen gleich rund: Die iPad-Umsätze fielen um acht Prozent, Wearables wie Smartwatches um neun Prozent. Dies könnte darauf hindeuten, dass einige Produktkategorien ihren Sättigungspunkt erreicht haben oder Kunden Neuanschaffungen angesichts makroökonomischer Unsicherheiten aufschieben.

Weitere Herausforderungen sind steigende Produktionskosten, intensive Konkurrenz in Schlüsselregionen wie Fernost und potenzielle Lieferengpässe. Auch politische Faktoren – etwa Handelszölle oder Regulierungen – könnten das Wachstum langfristig bremsen.

Ausblick: Chancen und Risiken für Apple, Nutzer und Wirtschaft

  • Vorteile: Ein weiter steigender iPhone-Absatz erhöht die Innovations- und Investitionsfähigkeit des Konzerns. Auch Arbeitsplätze im Apple-Ökosystem profitieren global vom Wachstum. Mit dem Ausbau der Services und einer starken Nutzerbindung positioniert sich Apple gegen Konjunkturschwankungen vergleichsweise robust.
  • Nachteile: Wachsende Marktmacht und Ökosystembindung führen zu kritischen Diskussionen über Marktdominanz. Für Verbraucher kann dies etwa durch proprietäre Standards zu Abhängigkeiten oder eingeschränkter Auswahl führen.
  • Erwartungen für die Zukunft: Experten rechnen bei weiteren iPhone-Generationen mit stärkeren KI-Features und noch engerer Verzahnung von Hardware, Software und Diensten. Sollte Apple die Innovationsschiene halten, dürfte das Unternehmen weiter Marktanteile auch in herausfordernden Märkten sichern.
  • Ein nachhaltiges Wachstum im Dienstleistungssektor könnte zudem andere Technologieunternehmen ermutigen, ihre Einnahmequellen breiter aufzustellen.

Werden weiterhin Umsatz- und Gewinnrekorde durch neue Produkte und Services erzielt, könnten folgende Effekte eintreten: Konsumenten profitieren von attraktiven Upgrades, Unternehmen im Apple-Ökosystem von beständiger Nachfrage. Wirtschaftlich entstehen positive Spill-over-Effekte, etwa durch Zulieferer oder App-Entwickler. Kritisch bleibt, ob die Innovationsgeschwindigkeit angesichts zunehmender Marktdominanz konstant hochgehalten werden kann und welche Rolle zukünftige Regulatorik spielt.

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